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Deutsche Definitionen mit Kurztexten zu Modellen

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Classifying K-12 Blended Learning

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Beim Rotation Model rotieren die Lernenden innerhalb eines von der Lehrperson vorstrukturierten Kurses (z. B. Mathematik) entlang verschiedener Lernanlässe bzw. -stationen, wobei mindestens eine Sequenz online absolviert wird. Es werden vier Varianten unterschieden:

Beim Flex Model werden die Lerninhalte mehrheitlich online (z. B. über das Internet) zur Verfügung gestellt. Die Lernenden können ihre Zeitpläne und Lernaktivitäten je nach Bedarf flexibel festlegen. Während die Lernenden an ihrer Schule den Lehrplan und die Inhalte des Kurses selbst durcharbeiten, bieten die Lehrpersonen vor Ort nach Bedarf Face-to-Face-Unterstützung und Unterricht an. Das Flex-Modell räumt den Lernenden somit ein hohes Mass an Steuerung und Kontrolle über ihr eigenes Lernen ein.

Charakteristisch für das Self-Blend Model (auch «A la carte Model» genannt) ist ein Szenario, bei dem die Lernenden die Möglichkeit erhalten, zusätzlich zum vorgegebenen Präsenzangebot selbst ausgewählte Online-Kurse an der eigenen oder einer anderen Schule zu belegen und dadurch ihr Kursangebot zu ergänzen.

Das Enriched-Virtual Model stellt eine Alternative dar, bei der Lernende den Grossteil der Kurse ausserhalb der Schule (z. B. zu Hause) online absolvieren und bei Bedarf an der Schule personalisierte Lernunterstützungen von einer Lehrperson in Anspruch nehmen können. Im Gegensatz zum Flipped Classroom erfordern Enriched-Virtual-Programme normalerweise keine täglichen Schulbesuche. Im Unterschied zum Self-Blend Model werden nicht nur ausgewählte, sondern nahezu alle Kurse online absolviert. Dieses Modell ist für die Volksschule im Regelbetrieb (also nicht im Distanz-Learning-Modus) nicht zu realisieren und ist lediglich aus Gründen der Vollständigkeit für die Begriffserläuterung ausgeführt.[1]

Das Potenzial von mediengestützten Lehr-/Lernangeboten in Blended-Learning-Szenarien besteht in einer flexiblen Lernorganisation, in dem Schüler*innen zeitlich und/oder räumlich unabhängiger lernen können. Diese Flexibilität wird als ein organisatorisches Merkmal des begleiteten, mediengestützten Selbstlernens verstanden. Aus didaktischer Sicht können mit mediengestützten Angeboten individuellere Lernwege angeboten und dadurch individualisiertes Lernen gefördert werden. Das Lernen mit digitalen Medien ist nicht per se besser oder schlechter als der traditionelle Unterricht. Vielmehr ist zu überlegen, welche Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler durch welches Setting gefördert werden soll. Fällt die Wahl auf ein mediengestütztes Angebot, so sind mediendidaktische Überlegungen notwendig, um das Angebot zu konzipieren und zu gestalten. Machen Lernprojekte es erforderlich, gesprochenen und geschriebenen Text, statische und bewegte Bilder, Ton-, Bild- und Schriftdokumente verschiedenster Art für das situierte, explorative Lernen bereitzustellen, ist der Computer meist das einzige Medium, das es erlaubt, lernhinderliche Medienbrüche zu vermeiden.

[1] Für weiterführende Informationen und Beispiele zu den einzelnen Modellen sei auf die einschlägige Literatur verwiesen (insb. Staker & Horn 2012).