Grundsätzliche Überlegungen
Die Eltern sind eine sehr heterogene Gruppe, es wird Eltern geben, welche der Einführung sehr positiv gegenüberstehen und sich auf die Geräte freuen. Andere Gruppen sind kritisch oder fühlen sich überfordert, wenn die Geräte mit nach Hause genommen werden. Einiges kann durch eine gute Vorbereitung und Kommunikation im Vorfeld der Einführung aufgefangen werden. Auf andere Situationen, wie bspw. Einwände an Elternabenden kann man gedanklich durchgehen und Argumente sammeln.
Vorbereitungen
- Abgrenzung des Einsatzes und der Nutzung der SuS Geräte in der Schule und daheim. Diese Abgrenzung betrifft die pädagogische Nutzung, technische Aspekte wie WLAN und Firewall (Nachtsperren,…), Versicherungsfragen bei Schäden und die unterschiedlichen Regeln bzgl. Digitaler Geräte und Nutzungszeiten.
- In den Nutzungsvereinbarungen sind die versicherungstechnischen Fragen bei Verlust oder Schaden geregelt. Beinhalten sollten sie aber auch Antworten, ob die Eltern ein WLAN zur Verfügung stellen müssen und wie die Geräte geschützt sind im Internet. Eine Lösung wäre eine auf dem Gerät installierte Firewall mit Inhaltsfilter, welche unabhängig vom jeweiligen Netzwerk ist. Das entlastet die Eltern in der Kontrolle der Inhalte, welche das Kind konsumiert. Eine Nachtsperre, bspw. Von 21:00 Uhr – 07:30 Uhr entlastet die Eltern ebenfalls.
- Pädagogische Fragen sind zu klären. Wie wird das Gerät in der Schule genutzt? Welche Regeln gelten in der Schule? Nutzungsvereinbarungen zwischen SuS und LP zeigen. Welche Nutzung ist für daheim vorgesehen? Handelt es sich um Hausaufgaben, Online Lernplattformen, Lehrmittel oder Übungsapps. Wie können die Eltern mit den Zeitvorgaben und ihren Regeln daheim für Mediennutzung umgehen?
- Vorschläge: Grundsätzlich sind die SuS Geräte ein Angebot und eine Möglichkeit daheim digital zu lernen und zu üben. Viele Lehrmittel haben digitale Angebote, welche auch die Eltern entlasten, da sie oft adaptiv sind und sofort korrigieren, und evtl. auch Hilfen anbieten. Die Eltern haben das Recht, wie die LP, jederzeit auf das Gerät zu schauen und bei Verdacht auf nicht schulische Aktivitäten, das Gerät einzuziehen.
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💡 Hausregeln sind vorrangig.
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Wenn Eltern keine digitalen Geräte daheim wollen, Alternativen aufzeigen, aber auch Grenzen. Wenn ihr Kind seinen Computer nicht nach Hause nimmt, kann es diese Übungen nicht machen oder muss sie dann in der Schule nachholen. Aber auch mit den LP thematisieren, was sind sinnvolle Hausaufgaben und wie wichtig ist das digitale Tool? Man muss einen Weg finden zwischen Mehraufwand für die LP unterschiedliche Hausaufgaben anzubieten oder zu akzeptieren und der Abgrenzung zu den Wünschen der Eltern.
Vorgehen
- Im Team klären, wie die SuS Geräte daheim eingesetzt werden sollen, Hausaufgaben, Personal Learning Environment, Projekt,…
- Technische Vorbereitungen treffen und installieren, mit TICTS, PICTS und externen Firmen (Netzwerk, Nachsperre, Filter, …)
- Nutzungsvereinbarungen Eltern und SuS vorbereiten (Versicherung, Regeln, …)
- Planung der Elternabende mit einer Muster PPT der PHSG. SL, PICTS und TICTS sind im ersten Jahr vor Ort und übernehmen Teile der Informationen.
Zusammenfassung
- Eltern benötigen eine geplante und einheitliche Kommunikation und Information bei einer 1:1 Einführung.
- Technische Lösungen entlasten die Eltern und nehmen Ängste
- Pädagogische Fragen im Vorfeld besprechen