Zur Erarbeitung des Schwerpunkts 1 Volksschule und Mittelschulen wurde das Kompetenzzentrum Digitalisierung & Bildung an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) eingerichtet. Die Projekte der PHSG im Rahmen der IT-Bildungsoffensive des Kantons St. Gallen (ITBO) orientieren sich alle am konzeptionellen Referenzrahmen der Schulentwicklung und den drei Leitinitiativen digitaleSchule, digitaleKompetenz und digitaleMedien. Schulentwicklung ist gemäss Referenzrahmen im Kern Unterrichtsentwicklung, tangiert aber gleichwohl auch die Personal- und Organisationsentwicklung.
Ziel der Projekte im Rahmen des Schwerpunkt 1 Volksschule und Mittelschulen der ITBO ist es, die positiven Elemente des digitalen Lernens zu nutzen und Lehrpersonen sowie Jugendliche zugleich für die kritischen Aspekte der Digitalisierung zu sensibilisieren. Angestrebt wird ein selbstverständlicher Umgang mit Lernformen, die digitale und klassische Medien gleichermassen und sinnvoll einbeziehen. Lehrpersonen sollen die ICT-Potenziale im Unterricht kompetent und zielgerichtet nutzen.
Der Transfer übernimmt die Koordination und Publikation der Inhalte der Teilprojektseiten auf der zITBOx. In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Teilprojekte wird für jedes Teilprojekte eine eigene Teilprojektseite erstellt und unterhalten. Wichtige Themen für alle Teilprojektseiten sind die Übersicht und Idee des entsprechenden Teilprojektes, der aktuelle Projektstand (Prozesslandkarten), die Stories (siehe auch 4.2) sowie der Erkenntnisse des Teilprojektes. Mit Hilfe der Vernetzung in der Community sollen die Zielsetzungen des jeweiligen Teilprojektes sinnvoll und nachhaltig zur Basis, zu den Folgeschulen gelangen.
Mit ausgewählten Modellschulen der Volksschule des Kantons St.Gallen werden Konzepte für die Integration digitaler Medien in den Unterricht entwickelt, realisiert und evaluiert. Als Ergebnis sollen dadurch stufengerechte und wirksame mediendidaktische Konzepte für das digitale Lehren, Lernen und Beurteilen in der Volksschule entstehen. Folgeschulen sollen von den Erkenntnissen der Modellschulen für die eigene digitale Transformation zeitnah profitieren.
Ausgehend von der Annahme, dass zur Bewältigung von Herausforderungen der digitalisierten Gesellschaft nicht ausschliesslich fachliche und digitale Kompetenzen, sondern auch überfachliche Kompetenzen notwendig sind, sollen im Rahmen dieses Projekts einerseits Instrumente zur Erfassung und andererseits Unterrichtskonzepte zur Förderung von überfachlichen Kompetenzen entwickelt, erprobt und evaluiert werden.
Die Modellprojekte an den Mittelschulen knüpfen an die aktuelle Entwicklung an, Lehr-und Lern-Settings so zu erweitern, dass diese der Digitalisierung im Schulkontext Rechnung tragen. Im Zentrum stehen dabei Fragen der Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung.
Schulentwicklung bedingt immer auch Personalentwicklung. Die Weiterentwicklung der digitalen Kompetenzen von Lehrpersonen der Volksschule und Mittelschulen in fachwissenschaftlicher, fachdidaktischer und mediendidaktischer Hinsicht steht deshalb im Mittelpunkt. Lehrpersonen und Schulleitungen soll ein möglichst personalisiertes, bedarfsgerechtes, flexibles und dynamisches Weiterbildungsangebot bereitgestellt werden.
Das Ziel des Teilprojekts «Digitale Medien» ist die Entwicklung und Erprobung von zukunftsweisenden digitalen Medien für den Unterricht. Digitale Lehr- und Lernangebote unterstützen Lehrpersonen darin, das Potenzial der Digitalisierung im Unterricht nutzen zu können.
«Lernnavi» ist ein Instrument zur Förderung eines Teils der basalen fachlichen Studierkompetenzen in Deutsch und Mathematik für Schülerinnen und Schüler von Gymnasien und Fachmittelschulen. Ziel ist es, das Lernfördersystem «Lernnavi» für die Mittelschulen weiterzuentwickeln.